Einfache Fragen – Komplexe Antworten

Erste Checkliste für die Planung eines Monitoringsystems

Bei einem kontinuierlichen Langzeitmonitoring ist aufgrund der enorm hohen Datenrate eine Scanning-Auswertung nicht üblich. Aus diesem Grund müssen einzelne Beobachtungspunkte ausgewählt werden, wodurch eine räumliche Diskretisierung erfolgt. Doch welche Punkte sind ausschlaggebend um das beobachtete Objekt ausreichend zu beschreiben und hierüber markante Bewegungen feststellen zu können? Um diese Frage beantworten zu können ist das Fachwissen von Bauingenieuren und Statikern erforderlich.

Nach der Festlegung der Lage der Beobachtungspunkte können wir in Absprache mit Ihnen ein Konzept für die geeignete und sichere Installation der Punkte erstellen.

Ein Objekt kann durch eine Vielzahl von Parametern beschrieben werden. Nicht immer sind aber auch alle davon interessant, sodass sich die Frage stellt, welche Messdaten zwingend erforderlich sind. Aus der Festlegung der relevanten Messdaten folgt die Frage nach den hierfür geeigneten Messsystemen.

Können potenzielle Bewegungen von Punkten an der Oberfläche per Tachymeter (Totalstation) oder per GPS / GNSS-Sensor erfasst werden? Welcher Neigungssensor kommt für den zu erwartenden Messbereich infrage? Ist für die Beobachtung von Bewegungen ein Ketteninklinometer oder eine Schlauchwaage geeignet?

Hinter der Frage nach den Messdaten verbergen sich zahlreiche weitere Fragen. Dies zeigt, dass Monitoringsysteme individuellen Projektanforderungen angepasst werden müssen. Zu der Wahl der Messsysteme können Sie von uns eine kompetente und umfassende Beratung erwarten.

Jeder Punkt auf der Erde bewegt sich, wenn man nur genau genug misst. Die Frage ist, ab wann eine Bewegung kritisch wird und Gegenmaßnahmen erfordert.

Ebenso wie die Beurteilung von repräsentativen Punkten ist hier das Fachwissen aus dem Bauingenieurwesen oder bei geologischen Strukturen wie Steilhängen aus der Geologie von großer Bedeutung. Diese Experten sind in der Lage tolerierbare Abweichungen von Sollwerten zu benennen, auf diesen Informationen aufbauend können wir das einzusetzende System abstimmen.

Jeder Punkt auf der Erde bewegt sich, wenn man nur genau genug misst. Die Frage ist, ab wann eine Bewegung kritisch wird und Gegenmaßnahmen erfordert. Analog gilt dies auch für geotechnische Messwerte, wie Porenwasserdrücke, Grundwasserstände, etc.

Nicht nur das Ausmaß einer Bewegung ist entscheidend, sondern auch ihre Geschwindigkeit. Da beide Eigenschaften einen Einfluss auf den Zustand des Objektes haben, müssen sie dementsprechend auch beide kontrolliert werden. Die Geschwindigkeit einer Bewegung kann nur mit einer höheren Messfrequenz sicher erfasst werden. Die Taktrate der Messung muss somit individuell abgestimmt werden und erfordert ein Vorwissen über das Verhalten des Objektes.

Die Datenanbindung einzelner Sensoren an das Monitoringsystem geschieht je nach Anforderungen per Datenkabel oder drahtlos über Funk oder Mobilfunk (GSM, GPRS, UMTS oder LTE). Die Auswertesoftware im Büro vergleicht jeden Messwert von jedem Beobachtungspunkt mit dessen Schwellenwerten. Ist ein Schwellenwert überschritten, so versendet das System eine Meldung per SMS, E-Mail oder auch per Fax an die definierten Personengruppen.

Falls Sie eine direkte Meldung auf der Baustelle benötigen, richten wir Ihnen eine Signallampe oder Sirene ein. So erhalten Sie ohne die E-Mail-Kontrolle die wichtige Information über eine Abweichung von den Sollwerten.

Der einfachste und in der Regel kostengünstigste Weg ist auf bereits bestehende Anschlüsse zurückzugreifen. Doch ein Deformationsmonitoring wird nicht immer in einer Stadt mit einem zugänglichen Stromnetz durchgeführt. An abgelegenen Orten ist diese Art der simplen Stromversorgung oft nicht möglich.

Nach Absprachen mit Ihnen und je nach örtlichen Gegebenheiten liefern wir passend dimensionierte Energiesysteme (netzunabhängige Fotovoltaiksysteme, Brennstoffzellen).

Wir entwickeln, berechnen und installieren Funkmasten und Trägersysteme für Solarstromanlagen, die für den sicheren Betrieb an Bundesautobahnen, Eisenbahnlinien etc. zugelassen sind. Entwürfe und baustatische Berechnungen gehören selbstverständlich dazu.

Auch bei der sehr fortgeschrittenen Technik kann leider keine 100%ige Ausfallsicherheit gewährleistet werden. Doch wie bei einem Ausfall gehandelt werden muss hängt sowohl von der ausgefallenen Systemkomponente als auch von dem Risikofaktor des Beobachtungsobjektes ab. Eine Risikoabschätzung muss im Vorfeld erfolgen um die notwendigen Reaktionszeiten von unserer Seite bei Hardwareausfällen einschätzen zu können.

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