Vorstellung ÖBVI Kiepke & Riemann


Wir geben unseren ALLSAT-Partnern ein Gesicht und stellen Ihnen heute den ÖBVI Kiepke & Riemann vor. Er ist langjähriger Kunde der ALLSAT und daher wissen wir, dass dort ein hochprofessionelles Team an sehr vielseitigen Projekten arbeitet. Mit diesem Beitrag möchten wir Ihnen einen Einblick in deren Herausforderungen und Lösungen bieten. Doch beginnen wir erst einmal mit einer Vorstellung.


ALLSAT: Herr Riemann, erzählen Sie uns etwas über sich und den ÖBVI-Kiepke & Riemann.

Wir sind ein klassisches Vermessungsbüro und dürfen auf über 100 Jahre Bestehen zurückblicken. Selbst bin ich seit drei Jahren dabei. Unser Team beim ÖBVI Kiepke & Riemannist ist recht jung und wir beschäftigen derzeit ca. 20 Mitarbeiter/innen. Dabei bilden wir den Nachwuchs gern selbst aus und dieser bleibt danach häufig bei uns im Team.

Links Herr Riemann von ÖBVI Kiepke & Riemann, rechts Hans Roth von ALLSAT


Tätig sind wir eigentlich in fast allen Bereichen. Die meiste Zeit sind wir mit der klassischen hoheitlichen Vermessung beschäftig, also – Kataster, Grenzen und Gebäude. Der andere Hauptschwerpunkt ist die Ingenieurvermessung. Dort übernehmen wir beispielsweise: Absteckung, Topographie, Planungsvermessung und Deformationsvermessung. Vermehrt beschäftigen wir uns auch mit dem 3D-Laserscanning. Da gibt es immer mal wieder größere Projekte, also nicht einfach das klassische Einfamilienhaus, bei denen man das Scanning einsetzen kann.

Leica RTC360 Laserscanner

Aber der Reihe nach. Ich berichte erst einmal von dem Krankenhaus. Das Gebäude umfasst sieben Stockwerke. Die Grundlage war ganz klassisch aus vielen Einzelplänen, denn in der Vergangenheit gab es zahlreiche Umbauten und daher gab es heute keine korrekten/vollständigen Gesamtpläne mehr. Einen solchen Plan zu erarbeiten war das Ziel. Wir waren mit dem Leica RTC360 im Einsatz und haben alle Etagen nacheinander erfasst. In einem Krankenhaus ist natürlich immer viel los, aber trotzdem hat es reibungslos und vor allem schnell geklappt. Wir haben gute Grundrisspläne erstellt. Es ging dem Kunden hier speziell um Wände und Türen, auch wenn der RTC360 natürlich noch viel mehr Details geboten hätte. Der Außendienst hat seinen Einsatz sehr schnell erledigt. Beim Scanning ist der Innendienst ja etwas aufwändiger, aber ich finde es lohnt sich und ist ideal für solche Bestandsaufnahmen. Besonders bei kurzen Zeitfenstern ist das Laserscanning eine super Lösung. Verglichen mit der klassischen Vermessung müssen Produktionsabläufe oft nicht so lange unterbrochen werden. Dies war auch bei dem Scan von dem Schmelzofen wichtig, zu dem wir später zurückkommen.

Auch der ÖBVI Kiepke&Riemann setzt den Leica RTC360 Laserscanner erfolgreich ein.
Leica RTC360 Beispielbild

Wir hatten schon häufig Kunden, die sich erst einmal aus Kostengründen für ein anderes Verfahren entschieden hatten und dieses am Ende bereuten, da später doch umfangreichere Daten benötigt wurden. Vielen ist noch nicht bewusst, welches Potenzial in genauen Laserscans langfristig stecken kann. Ich halte Laserscanning für gewisse Aufgaben für eine sinnige Technologie, aber man kann und sollte natürlich nicht alles damit ersetzen!

ALLSAT: Wie lange arbeiten Sie bereits mit ALLSAT zusammen und was gefällt Ihnen besonders?

Puh, das sind schon gut zehn Jahre. Die GART-Software wird bei uns seit 2016 eingesetzt. Soweit ich weiß, beziehen wir auch so lange schon die Technik von ALLSAT.

Neue User haben in GART einen schnellen Einstieg, weil die Software sehr intuitiv, klar und gut aufgebaut ist. Ich finde es ist eine gute Lösung und GART deckt alles ab, was wir im Kataster und der Ingenieurvermessung brauchen. Dadurch kamen wir auch immer weiter in die Zusammenarbeit mit der Hardware. Wir sind hier mit der Beratung sehr zufrieden. Besonders den technischen Support möchte ich loben, der funktioniert immer einwandfrei und ist wirklich super.

Leica TS16 gekauft bei ALLSAT. Hier ist die Totalstation im Einsatz bei ÖBVI Kiepke

ALLSAT: Sie haben kürzlich in eine Leica TS16 investiert, wo war diese bereits im Einsatz?

Mit der Totalstation waren wir schon oft unterwegs und als letztes haben wir einen Windpark eingemessen. Dabei war es teilweise ein 1-Mann-Einsatz und alles hat reibungslos funktioniert. Es waren große Entfernungen nötig, um die Höhen der Windräder zu bekommen, man kann da ja nicht senkrecht gucken. Vorab haben wir bereits die Planungen und Absteckung der Anlage realisiert. Es war spannend zu sehen, wie sich so ein Projekt entwickelt und welche Logistik dafür nötig ist. Am Ende sieht man, wie gewaltig die Windräder eigentlich sind. Man selbst ist gerade mal so hoch wie ca. die Tür, und dann sind da noch ca. 180 m bis nach oben.

Leica TS16 im Einsatz beim ÖBVI Kiepke&Riemann.
Leica TS16 im Einsatz beim ÖBVI

ALLSAT: Was war das mit Abstand spannendste Projekt in Ihrem Unternehmen?

Das kann man nun wirklich schwer sagen, da der Alltag in der Vermessung sehr abwechslungsreich ist. Es gab über die Jahre viele spannende Projekte. Die langjährigen Kalibrierungsmessungen und der Inverstest rund um den deutschen Aufklärungssatelliten Lupe, der jahrelange Einsatz für finisch defence, wo Waffensysteme zur Flugabwehr kalibriert wurden, die App – Entwicklungen und vieles mehr.

Ein aktuelles Projekt war auf jeden Fall der bereits angekündigte Schmelzofen. Für einen Stahlproduzenten sollte vor kurzem ein Schmelzofen aufgenommen werden. Wenn man so etwas sieht, sieht man auch direkt, dass dort sehr viel verbrannt wird, denn er ist von innen und außen komplett schwarz. In dem Ofen sollte die Statik verstärkt werden. Die Stahlträger liegen zwar offen, aber da die Firma durchproduziert, ist der Ofen permanent im Einsatz und natürlich sehr heiß. So war es schwer, einen geeigneten Zeitraum zu finden. Kurz vor Weihnachten gab es dort Betriebsferien und somit für uns die passende Einsatzzeit. Erst einmal mussten wir jedoch fast zwei Wochen warten, bis sich der Turm soweit runtergekühlt hatte, dass wir drinnen arbeiten konnten. Draußen waren es zu der Zeit 3 Grad, aber im Schmelzofen dachten wir trotz der Abkühlphase, wir wären in einer Sauna. Es war wirklich eine irre Hitze. Wir hatten wieder den Leica RTC360 dabei. Neben der eigentlichen Vermessungsaufgabe, waren vor allem die Bedingungen herausfordernd. Wir durften nichts berühren und uns nirgends anlehnen, da Verbrennungsgefahr bestand und auch die Kleidung natürlich nicht mehr zu retten gewesen wäre. Es war trotz der Herausforderungen wirklich spannend, denn wir hatten nur den einen Versuch. Am Ende hat alles geklappt. Der Bestandsplan wurde dank des RTC360 vollständig erstellt und der Statiker konnte damit rechnen.

ALLSAT: Konnte der ALLSAT Support Ihnen bisher immer weiterhelfen?

Meine erste Erfahrung mit Herrn Zimmermann hatte ich bei einem Außendiensteinsatz. Im strömenden Regen gab es Probleme mit dem Gerät. Herr Zimmermann hat bestimmt zwei Stunden lang versucht mir zu helfen. Das war super.

ALLSAT: Würden Sie die ALLSAT empfehlen, wenn ja, warum?

Grundsätzlich natürlich, sonst würden wir nicht so lange mit ALLSAT zusammenarbeiten. Beim Support und auch in der Beratung ist die Kommunikation sehr gut und offen. Das schätze ich. Man erreicht wirklich immer Jemanden, der auch ans Telefon geht und das ist heute schon etwas Besonderes. Bei den großen Firmen direkt ist das nicht immer so einfach. Hier ist die zwischenmenschliche Ebene toll und vor allem persönlich. Auch mit der GART-Vermessungssoftware sind wir sehr zufrieden. Wenn wir etwas brauchen, dann können wir es z.B. auch beim jährlichen GART-Anwendertreffen äußern. Beim letzten Anwendertreffen habe ich zwei-drei Punkte geäußert und diese wurden inzwischen auch bereits angepasst.

Wir danken Herrn Riemann für das interessante Gespräch und den Einblick in Arbeit des ÖBVI Kiepke & Riemann.

Sie möchten auch einmal einen Bericht über Ihre Firma bei uns lesen?
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”Hans

Hans Roth

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