Lesen Sie, was das Multitalent Leica MS60 Neues bietet.
Zusätzlich bieten wir Ihnen den Projektbericht “Auf der Spur von Deformation!”.
Weltpremiere auf der Leica Tour 2020 in Deutschland! Auf der diesjährigen Leica Tour 2020 wurde Sie erstmals vorgestellt: Das neue Multitalent – Leica MS60 (2020). Doch was ist neu an der neuen MultiStation?
Wir haben alle wichtigen Neuheiten im Überblick für Sie.
Scanning mit bis zu 30.000 Punkten pro Sekunde
Die neue Leica MS60 (2020) scannt mit bis zu 30.000 Punkten pro Sekunde.
Bisher war es den Anwendern einer MultiStation nur möglich, mit bis zu 1000 Punkten pro Sekunde im Außendienst zu scannen.
Sie scannen mit dem neuen Multitalent Leica MS60 30x schneller, als mit der vorherigen Generation. Sie profitieren damit von einem spürbaren Zeitvorteil im Feld.
Neue Scanmodi und Verwaltungsmöglichkeiten
Mit der neuen MultiStation stehen auch neue Scanmodi zur Verfügung. Besonders der Horizontalscan konnte auf der Leica Tour begeistern. Außerdem gibt es neue Verwaltungsmöglichkeiten zur Scan-Definition.
Auto-Height und LOC8 Diebstahlschutz
Die Auto-Height Funktion soll die Stationierung zukünftig erleichtern.
Leica MS60 (2020) Anwender können die LOC8 Option (Diebstahlschutz) als kostenfreien Ersatz für die zweite Tastatur mitbestellen. Behalten Sie Ihr Gerät zukünftig immer im Auge!
Anwendungsfälle der neuen MultiStation
Mögliche Anwendungsfälle für die neue MultiStation sind unter anderem die Bestimmung von Flächen und Volumina sowie die Analyse komplexer Strukturen und Objekte. Auch das Messen von Gebäuden und Anlagen sowie Fassaden-, Höhen- und Denkmalschutzarbeiten sind möglich. Herkömmliche topografische Flächenaufnahmen und Monitoring-Aufgaben können ebenfalls mit der MS60 gelöst werden.
Sie möchten näheres über das Multitalent Leica MS60 erfahren oder das Gerät live testen. Sprechen Sie uns an.
Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.
Nachstehend finden Sie einen Anwenderbericht vom Vermessungsbüro Kiepke aus Lüneburg über den Einsatz einer Leica MS60.
Mit der Leica Nova MS60 auf der Spur von Deformationen von Clemens Kiepke
Das Vermessungsbüro Kiepke wurde vor 100 Jahren in Lüneburg von dem preußischen Landvermesser Graf gegründet.
Das Büro ist in vielen Sparten des Vermessungswesens tätig. Aufgabenschwerpunkte sind neben der Bearbeitung hoheitlicher Vermessungen vor allem Ingenieur- und Industrievermessungen. Kleinere Bereiche umfassen die Fotogrammetrie, Geoinformationssysteme, die Erstellung von Gutachten und die Entwicklung von Smartphone-Apps, für die das Büro 2014 den Best-Practice-Award des DVW (Deutscher Verein für Vermessungswesen) für die ‚Deich-App‘ im Hochwassereinsatz erhalten hat.
Das primäre Einsatzgebiet des Vermessungsbüros sind der Landkreis Lüneburg und sowie die umliegenden Landkreise.
Neben der Leica Nova MS60 sind drei weitere Tachymeter und ein Laserscanner im Einsatz. Für alle Tachymeter einschließlich der MS60 wird als Außendienstsoftware seit vielen Jahren die ALLSAT-Software GART eingesetzt. Die Steuerung der MS60 für Scanning-Aufgaben erfolgt dabei über die Leica Software Captivate.
Reine Laserscan-Projekte kommen inzwischen auch vor, sind aber kein wesentliches Standbein des Büros. Vor diesem Hintergrund wurde im Herbst 2017 eine Leica Nova MS60 MultiStation angeschafft. Das Gerät dient vor allem einer Verjüngung des Gerätebestandes und einer Ausweitung der Einsatzmöglichkeiten.
Inzwischen wurde ein reines Scanning-Projekt für die Bestandsaufnahme der Brückenauflager durchgeführt.
Als Totalstation wird die MS60 überwiegend über GART bedient, da diese Software für unsere Belange bestens abgestimmt ist und auf einem robusten Panasonic Toughpad läuft. Mit dieser Kombination und der großen Grafikoberfläche ist eine einfache Durchführung von Berechnungen im Außendienst möglich.
Die bisher gesteckten Ziele werden mit dem Multitalent Leica MS60 vollkommen erreicht. Kleinere Scans und insbesondere die eindeutige fotografische Zuordnung von Passpunkten an Gebäuden für die terrestrische Fotogrammetrie sind damit problemlos auszuführen. Neben der Scanning-Möglichkeit besticht das Gerät durch seine hohe Verarbeitungsqualität und eine hohe Genauigkeit bei ausgezeichneter Ergonomie. Gerade, wenn die Software auf einem extra Rechner läuft, ist es von Vorteil, Höhen- und Vertikaltriebe auf einer Seite des Gerätes zu haben.
Ein Wermutstropfen ist die relativ geringe Akkuleistung und beim Anwender bleibt die Frage, warum ein solches Gerät nicht mit zwei Akkus arbeiten kann, die automatisch umschalten, wenn ein Akku leer ist. Negativ ist auch, dass bei den Feintrieben keine Beschleunigungsmöglichkeit existiert.
